Mittwoch, 6. April 2016

Jesus Christus und andere Gottmenschen (Diktat)

von Werner Spat & Werner Spa:

in der heutigen Zeit scheint es etwas Besonderes zu sein, dass Jesus als Sohn Gottes bezeichnet wurde. Ebenfalls dass er viele Wundertaten vollbrachte. Es war aber so in der Antike, dass die ägyptischen Pharaonen, die römischen Kaiser und Alexander der Große ebenfalls als Söhne der Götter, ja sogar als Götter selbst aufgefasst oder sogar angesprochen wurden. außerdem sollen viele von Ihnen auch Wundertaten vollbracht haben Punkt

es ist klar dass jemand mit dem Anspruch ein Messias zu sein oder der von seinen Anhängern dazu gemacht wurde mit den Königen und Kaisern seinerzeit mithalten musste Punkt denn Messias hat ja die Bedeutung Könige der Könige beziehungsweise letzter der Könige zu sein Punkt

wenn er dementsprechend zu einem Gott oder zu Gottes Sohn gemacht wurde dann muss er natürlich in den Geschichten über ihn sogar mit anderen Gottessöhnen wie Herakles oder anderen Göttern wie Apoll oder Dionysos oder Zeus oder OsirIs mithalten.

schließlich gab es auch noch die Weisen und religionsstifter wie Pythagoras, Platon Komma apollonius von Tyana und insbesondere erwähnenswert Empedokles Punkt sie taten ähnliche Wunder wie Jesus und wurden ebenfalls als Götter oder Gottessöhne betrachtet.
https://books.google.de/books?id=MTUw1u4gALQC&pg=PA181&lpg=PA181&dq=empedokles+wunder&source=bl&ots=7Xeos8ekP6&sig=hZKmXDLbLxYxALnuBaEIRqMYQfQ&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwi84Y7xs6_LAhWJ6RQKHcDXAIsQ6AEIHzAC#v=onepage&q=empedokles&f=false
Otto Weinreich: antikes gottmenschentum

jesus war zur damaligen Zeit also zwar etwas besonderes, aber nichts einmaliges. denn von den Toten auferstanden und zu den Göttern hochgefahren war nicht nur der mythische Herakles Komma sondern auch der historische Caesar.

was machte dann die besondere Attraktivität des Christentums aus, so dass es sich durchsetzen konnte und die beherrschende Religion der Antike im römischen Weltreich werden konnte?

1. ewiges Leben! Denn das war keineswegs selbstverständlich wenn man zum Beispiel an die altägyptische Religion denkt bei der nur der Pharao, seine Priester und noch einige wenige andere glückliche das Leben nach dem Tod fanden die es dazu gebracht hatten, dass nach dem Tod ihre Körper mumifiziert wurden. Oder man denke Andi Sadduzäer, von denen die Bibel selbst berichtet, dass sie nicht an eine Auferstehung der Toten oder an eine andere Art von Leben nach dem Tod glauben.

2. ein übertrieben und ungerecht glückliches Leben nach dem Tod in Abrahams schoss und im Reich Gottes, sofern man an Jesus als Christus glaubte und ihn als seinen Herrn annahm. auch das war in der Antike nicht selbstverständlich Komma wenn man daran denkt das zum Beispiel die alten Griechen an ein Schattenreich nach dem Tod für die Seelen dachten Komma das wenig Hoffnung für die Lebenden bereithielt Punkt

3. eine ungerechte ewige Höllenstrafe für die Ungläubigen Punkt

4. Elemente der Gerechtigkeit: Wem es in der gegenwärtigen Welt materiell, emotiomal oder intellektuell gutging, drohte im zukünftigen Reich Gottes das Gegenteil - und umgekehrt. - Auch das war nicht selbstverständlich. Bei den alten Ägyptern z.B. sah das Leben nach dem Tod für die, die es dorthin schafften, so ähnlich wie vor dem Tod aus: Pharao blieb Pharao, Arbeiter blieb Arbeiter usw. - Dadurch, dass das Reich Gottes endlos sein würde, hätte sich allerdings eine neue, ungleich schwerwiegendere Ungerechtigkeit ergeben, wenn Jesus Recht behalten hätte.

5. eine extreme Ethik! man denke nur an die Feindesliebe, an das Gebot seinen Reichtum zu verschenken oder daran dass man das sechste Gebot der 10 Gebote schon dann verletzte wenn man nur an des Nächsten Weib begehrend dachte. diese extreme Ethik Ethik war zwar nicht zu realisieren aber sie war trotzdem sehr attraktiv für äußere Beobachter Punktdenn die Christen waren sich zwar dessen bewusst dass sie sich nicht an Jesu Ethik halten konnten aber da sie ihn als ihren Herrn auserkoren hatten versuchten sie dennoch diesem Maßstab zu folgen so gut es eben ging.

Alles in allem konnte der gewöhnliche Mensch durch das Christentum ewiges Glück gewinnen - und das recht einfach. Er brauchte nur an Jesus als Christus/Messias und Sündenträger zu glauben. Umgekehrt konnte er in ewige Qualen fallen wenn er nicht daran glaubte. Aber wenn er glaubte, konnte er sich auch über das liebevolle Verhalten seiner Mitbrüder und Mitschwestern freuen, und das schon im Diesseits. Das waren 3 massive Motivationen, sich zu Jesus zu bekehren und Christ zu werden.

Seit damals haben sich die Religionen und ihre Heilsversprechen weiterentwickelt, sodass es heutzutage für das Christentum nicht mehr so einfach wäre Komma Erfolg zu haben Punkt denn mag auch der Islam diejenige religion sein, bei der man am ehesten den Kopf verliert Komma so ist doch das Christentum nach wie vor diejenige religion, bei der man am ehesten den Verstand verliert.



1 Kommentar:

  1. Jesus der Messias sein wollte oder sollte stand auch in Konkurrenz zu den großen wundertätigen Propheten des Judentums wie Moses und Elias. Dementsprechend durften seine Wunder nicht geringer ausfallen.

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