Sonntag, 31. Mai 2015

Nahtoderlebnis bei Ratten?

- Hochkoordinierte Hirnaktivität nach Herzstillstand
- Ratten-Experiment erklärt Nahtod-Erfahrungen?
- Forscher finden mögliche Erklärung für Nahtoderlebnis
- Nahtoderlebnisse sind kein Beweis für ein Leben nach dem Tod?
- Die Banalität mystischer Nahtod-Erfahrungen?

Christentum und Jesus Christus

von Werner Spat und Werner Spa:

Wenigstens einem von den Toten Auferstandenen sollte man doch trauen und glauben dürfen. Das haben sich auch die Jünger Jesu gedacht. Felsenfest waren sie davon überzeugt, dass der Weltuntergang, das Jüngste Gericht und das Reich Gottes noch zu ihren Lebzeiten stattfinden würden. Dieser gewaltige Umbruch war auch inhaltlich die Hauptlehre von Jesus und seinen unmittelbaren Nachfolgern! Doch noch heute - 2000 Jahre später - warten gläubige Christen darauf.

Widerlegt ist auch eine andere wichtige christliche Lehre: nämlich Christi Himmelfahrt, die buchstäblich zunächst zu den Wolken führte, dann darüber hinaus. Diese Geschichte ist nur mit den alten Vorstellungen vom Kosmos vereinbar: Demnach war die Himmelskuppel eine feste Kugel, hinter der sich Gottes Himmel befand, den man durch Löcher in der Kuppel - die von uns Sterne genannt werden - sehen konnte. Doch heute wissen wir, dass Christus sich, wenn überhaupt, sinnlos in die beinahe grenzenlose Leere des Weltraums erhoben hat.

Wie manche Esoteriker zu argumentieren, dass Jesu Körper bei der Himmelfahrt seine Frequenz bzw. Wellenlänge verändert hätte, um in die parallele Astral-Welt zu wechseln, hilft auch nicht weiter. Denn dafür hätte Christus nicht bis zu den Wolken aufsteigen müssen. Ja, nicht einmal körperlich auferstehen hätte er dafür müssen; denn nach esoterischer Lehre verfügt jeder Mensch schon von Haus aus über einen unsichtbaren, schnell schwingenden, feinstofflichen Leib, mit dem er nach dem Tod in die unsichtbare parallele Astralwelt reist.

Seit Jesu Hauptlehre vom Weltuntergang weitgehend in Vergessenheit geraten ist, konzentrieren sich christliche Predigten mehr auf Christi angeblichen Sühnetod zu Gunsten aller gläubigen Menschen. Doch auch das überzeugt mich nicht. Denn Jesus erstand schon nach 1,5 Tagen (Freitag Abend bis Sonntag Morgen war er tot) wieder auf, was in keiner gerechten Relation zu den sonst ewigen Strafen für unermesslich viele gläubige Sünder steht.

Außerdem leide ich selbst mehr als genug. Ich denke, damit müsste selbst vor einem strengen Gericht ein Großteil meiner Fehler abgebüßt sein. Und dabei sind die häufig entsetzlichen Prozesse des Alterns und vor allem des Sterbens noch gar nicht eingerechnet. Dafür dürfte ich noch einige Sünden gut haben. (Vielleicht ja auch für die Menschen, die an mich glauben.)

Willensfreiheit und Libet

von Werner Spat und Werner Spa: 

1. Benjamin Libet hat möglicherweise nicht die eigentliche Willensentscheidung untersucht, sondern nur den Drang dazu. - Sollte das der Fall sein, wäre die öffentliche Diskussion ein Skandal. - Andererseits: Nach Wikipedia hat Libet auch kurzfristig geplante Entscheidungen untersucht.

2. Das Gehirn verlegt die subjektive Wahrnehmung bewegter Objekte um einige Zehntelsekunden vor. Das könnte auch auf Libets Uhrzeiger zutreffen. Dann würde die Entscheidung subjektiv zu einem späteren Zeitpunkt wahrgenommen werden, als sie tatsächlich stattfindet. - Andererseits: Wer hätte das besser gewusst als Libet selbst, der als Erster die Zeitverzögerung bei der bewussten Wahrnehmung untersucht hat!? Oder ging es dabei doch um etwas anderes?

Letztendlich ist aber Libet für die Frage der Willensfreiheit gar nicht so relevant - wie auch die ganze Hirnforschung nicht. Denn wie schon U. G. Krishnamurti aufgefallen ist und auch schon Leibniz geschrieben haben soll, ich in meinem Buch Die Rätsel unseres Daseins ausgeführt habe und man mit meditativer Selbstbeobachtung verifizieren kann: Nichts ist man sich so unbewusst wie seines gegenwärtigen Gedankens bzw. Denkens! Also ist es nicht selbstbestimmt. Also ist es nicht frei in einem ethisch relevanten Sinne!

Gibt es Erleuchtete?

von Werner Spat und Werner Spa: 

Ich möchte nicht wissen, wieviele Spitzenmeditierer nach den jüngsten Erdbeben in Nepal gerade unter dem Schutt der eingestürzten Gebäude und Berghänge liegen. - Wer da noch an Erleuchtete glaubt wohl auch an den Osterhasen.

Buddha lehrte, dass gutes Karma dazu führen würde, dass man in einem Land wiedergeboren wird, in dem Buddhismus gelehrt wird, und dass man das Glück auf Erden - Gesundheit, Schönheit, Reichtum, Liebe - erhalten würde. Daraus folgt, dass Buddhas Länder irdische Paradiese sein müssten. Doch viele von ihnen sind ziemlich armselig.

Das TIBETISCHE TOTENBUCH gibt vor, das Leben nach dem Tod zu kennen. Doch beschreibt es schon die irdischen Kontinente und die Entstehung des menschlichen Embryos falsch! Wer will dem Buch dann sonst noch glauben?

Die Theosophen um Blavatsky gaben vor, in Kontakt zu vollkommenen indischen Meistern zu stehen. Die Theosophen veröffentlichten viele wissenschaftliche Informationen, die angeblich sowohl von diesen Meistern als auch aus ihrer eigenen Hellsicht stammen. Doch aus heutiger Sicht haben sie sich in fast allen überprüfbaren Punkten geirrt. - Zum Beispiel wussten sie viel über Atlantis zu berichten - und dass die heutige Zeit in enger karmischer Verbundenheit mit dem untergegangenen Zeitalter steht. Doch nach der modernen Geologie hat es einen Kontinent im Atlantik nie gegeben!

Wer bei all dem an Erleuchtete glaubt wohl auch an den Weihnachtsmann.

Ohne Erleuchtete entfällt aber eine bedeutsame Stütze für die Theorien über Seelenwanderung, Reinkarnation und Karma.

Samstag, 23. Mai 2015

Spiritualität, Meditation und Krebs

von Werner Spat und Werner Spa: 

Ramakrishna
Ramana Maharshi
Jiddu Krishnamurti
Chögyal Namkhai Norbu

Die größten Namen befinden sich darunter - zumindest östlicher Spiritualität. Und sie alle hatten Krebs! Spiritualität und Meditation bieten also keinen Schutz. Eher könnte man schließen, dass Krebs umgekehrt sogar ein Kennzeichen besonderer Spiritualität wäre.

Auch Erleuchtung und Psychotherapie mittels LSD und anderer Halluinogene führen laut Stanislav Grof zwar häufig zu starker Schmerzlinderung bei Krebs; aber von Heilung oder Lebensverlängerung spricht er nicht.

Ein Gegenbeispiel wird hier berichtet:
http://www.near-death.com/experiences/reincarnation04.html
Wunderhafte Heilung von Mellen-Thomas Benedict, nachdem er an Krebs gestorben war und für 90 Minuten zumindest klinisch tot war. In dieser Zeitspanne hatte  Benedict ein hochinteressantes Nahtoderlebnis. Allerdings hatte er sich zuvor mit Büchern über Parapsychologie und Esoterik auf seinen Tod vorbereitet, kannte also die Lehren schon intellektuell, bevor er sie im außergewöhnlichen Bewusstseinszustand bei Todesnähe erlebte.