Dienstag, 28. Februar 2017

Erlaubte und unerlaubte Eingriffe höherer Wesen in unsere Welt

von Werner Spat & Werner Spa:


Da unsere Welt verlässlich sein muss aus ethischen Gründen, dürfen Wunder nicht allzu oft  passieren. Öfters erlaubt - selbst für höhere Wesen - sind dagegen Beeinflussungen von Individuen und der Menschheit durch Träume, Visionen und besondere Erlebnisse in außergewöhnlichen Bewusstseinszuständen.

Montag, 2. Januar 2017

noch mal moderne Physik

Noch einmal Interpretation und Messproblem der Quantenmechanik

Es gibt eine quantenmechanische Interpretation, wonach die Messung dann stattfindet wenn ein System makroskopisch wird. Der Punkt, ab dem das der Fall sein soll, ist zurzeit jedoch völlig unbekannt und scheint auch total wirklich zu sein. Außerdem kann man theoretisch ein Experiment wie den Doppelspaltversuch durchaus auch schon als makroskopisch auffassen, denn es sind ja mehrere Objekte makroskopischer Größe daran beteiligt.

Einfacher und weniger willkürlich, vielmehr grundsätzlicher ist die andere Interpretation der Quantenmechanik, wonach eine Messung bzw. die Realisierung quantenmechanischer Möglichkeiten zum letztmöglichen Zeitpunkt stattfindet - nämlich dann, wenn Bewusstsein daran beteiligt ist.

Diese philosophische Überlegung wird durch die parapsychologischen Experimente von Walter von Lucadou gestützt, wie ich in früheren Artikeln schon ausführlich diskutiert habe.

Bezüglich des Messproblems der Quantenmechanik scheint mir das derzeit die beste Theorie zu sein - kurz die DBT.



Anderes Thema
Noch mal Raum und Zeit
Möglicherweise befinden wir uns in einer Art virtuellen Realität, einer Art Computerspiel. Wir alle haben unsere Brille auf, die uns einen gemeinsamen virtuellen Raum vorgaukelt. In Wirklichkeit befinden wir uns alle an unterschiedlichen Orten, die nichts mit diesem Raum zu tun haben. Vielleicht ist das aber ein anderer Raum, der durch den subjektiv erlebten Raum virtuell dargestellt wird. Möglicherweise befinden wir uns nicht einmal in derselben Zeit - selbst dann, wenn wir gerade miteinander Schach spielen und uns gegenübersitzen oder im Bett miteinander Liebe machen. Möglicherweise ist jedes Bewusstsein in seinem eigenen Raum und in seiner eigenen Zeit. Dennoch ist das Erleben aller Bewusstseine miteinander korreliert. Möglicherweise kommt es nur auf diese Korrelation an. Und wenn diese gegeben ist, ist jede Art von Reise oder Kommunikation möglich. Das heißt, selbst Kommunikation mit der Zukunft ist denkbar, sofern nur Widerspruchslosigkeit gewahrt bleibt. Die Korrelation der Bewusstseine muss also reibungslos funktionieren und wenn das gegeben ist, dann sind auch wunderbare Möglichkeiten im Kosmos und im Leben gegeben.




Donnerstag, 15. Dezember 2016

Wie Ereignisanziehung möglicherweise gefördert wird

von Werner Spat & Werner Spa:


Wie Ereignisanziehung möglicherweise gefördert wird

Mein subjektiver Eindruck ist, dass Ereignisanziehung am häufigsten dann passiert, wenn man sich in einem wachen, frischen Zustand befindet. In diesen gelangt man durch genügend lange Ruhepause oder Schlaf... - Es ist erfahrungsgemäß auch der Zustand, in dem Anstrengungen den größten Erfolg zeitigen... - Vielleicht hängt das ja zusammen.

Montag, 5. Dezember 2016

Träume

von Werner Spat & Werner Spa:


Träume

Es scheint, dass die Erlebnisse des Tages im Gehirn abgespeichert werden. In der Nacht werden sie zu Impulsen, die noch einmal während des Schlafs ins Bewusstsein drängen und dann zu Träumen werden. Dabei werden die Themen der Impulse noch einmal genauer unter die Lupe genommen. Wenn sie wichtig und unerledigt erscheinen, dann beschäftigt sich das Gehirn mit einem Traum noch einmal ausführlich damit und speichert es endgültig ab. Wenn sie nicht wichtig und unerledigt erscheinen, dann löscht das Gehirn die Eindrücke des Tages nach dem Aufflackern im Traum aus sich. So reinigt sich das Gehirn und das Bewusstsein von den Eindrücken des Tages und wird damit frei für die Eindrücke eines neuen, weiteren Tages. Die Reinigung geschieht also dadurch, dass der Eindruck im Tagesgedächtnis sich auflöst, indem er zu einem Ausdruck im Traumbewusstsein wird bzw. dort seinen Ausdruck findet.

Würde das Gehirn nicht so vorgehen, dann würde es wichtige Eindrücke und die Lehren daraus nicht integrieren. Außerdem wäre ein Teil des Gehirns mit älteren Eindrücken und den durch sie entstehenden Impulsen überfrachtet und könnte keine neuen mehr aufnehmen. Vielmehr würden die älteren Eindrücke als Impulse von sich aus überquellen und auch das Tagesbewusstsein mit Traum-ähnlichen Bewusstseinszuständen stören. Halluzinationen - wache Träume - wären die Folge.

Manche Eindrücke und Impulse mögen durch Genetik und Epigenetik von einer Generation zur nächsten weitergegeben werden. Das wären dann etwa die Archetypen von C. G. Jung oder evolutionäre Erfahrungen, wie sie Stanislav Grof in seinen Büchern über transpersonale Psychologie beschrieben hat. Vielleicht kann man sie psychologisch genauso bearbeiten wie frühkindliche Erfahrungen.



Raumschiff des Propheten Hesekiel / Ezechiel / Erich von Däniken / Edgar Cayce abgestürzt?

#Psychologie #Neurologie #Parapsychologie #Wissenschaft #Philosophie #Weltanschauung #Esoterik #Religion


Bezug:
Werner Spa: GRENZWISSENSCHAFTLICHE SENSATIONEN UND SPEKULATIONEN. Brücken zwischen Wissenschaft und Weltanschauung. Kapitel "1. Flugobjekte in der Bibel?", 2009


von Werner Spat & Werner Spa:


Raumschiff des Propheten Hesekiel / Ezechiel / Erich von Däniken / Edgar Cayce abgestürzt?
Sind die biblischen Berichte von Begegnungen mit Gott in Wahrheit Berichte von Begegnungen mit einem Piloten mit einem Fluggerät?  - Was spricht dafür? Was spricht dagegen?

(Diktat)


Das Beste, was ich bisher über den alttestamentarischen Propheten Hesekiel und seine Visionen gelesen habe!

Ezechiel ist ja berühmt geworden durch Erich von Däniken, der ein außerirdisches Raumschiff in die Berichte des Propheten herausgelesen hat. Und für moderne Ohren, die den Rest der Bibel nicht kennen, wirkt das durchaus plausibel. Sogar das amerikanische Medium Edgar Cayce, den Erich von Däniken schon in seinem ersten Buch kannte, hat noch vor Däniken darin ein Fluggerät gesehen - allerdings nicht aus dem Kosmos, sondern aus dem (hypothetischen, wahrscheinlich irrealen, nur fantasierten) urzeitlichen und inzwischen versunkenen Atlantis. Auch ich habe zunächst viel in diese Richtung geschrieben.

Die offizielle Interpretation des Textes durch die Schulwissenschaft ist jedoch eine andere. Demnach stehen die Berichte des Propheten Hesekiel durchaus im Einklang mit der biblischen Mystik und Prophetie sowohl des Alten als auch des Neuen Testaments.

Die folgende Webseite geht auf beide Seiten ausführlich ein. Letztendlich bringt sie jedoch überzeugende Argumente für die offizielle Sicht der Dinge:

https://mysteria3000.de/magazin/raumschiff-oder-gotteserscheinung/

.

Nachtrag:

Die von mysteria3000.de erwähnte Stelle, die ich im Zweiten Buch Mose aufgespürt habe, wo Gott dem Moses begegnet, liest sich jedoch nicht mystisch, sondern sehr realistisch. Da muss man dann doch wieder Däniken recht geben. Denn es steht ausdrücklich dort, dass sich Moses auf einem Berg mit Gott traf , der von einer Wolke verhüllt war. Dies ging wochenlang so und zwar zum Zweck, dass auch das gemeine Volk dem Schauspiel von der Ebene aus folgen könne und damit noch tiefer zu Gott bekehrt werde. Nichts Mystisches dabei!

Auch die von mysteria3000 erwähnte Begegnung des Propheten Jesaja (oder war's Jeremia?) mit Gott im Tempel von Jerusalem spricht nicht zwingend für eine mystische statt realistische Deutung. Denn zu jener Zeit war es in Ägypten und Griechenland üblich, die Gläubigen in Tempeln und auf Pilgerreisen mit Täuschungen durch Maschinen und Drogen bei der Stange zu halten und ihnen ganz besondere, ehrfurchtgebietende, anscheinend magische, ja göttliche Erlebnisse zu verschaffen. Warum soll das in Israel anders gewesen sein?

Außerdem ist es möglich, dass der Prophet im Tempel zwar tatsächlich eine ausschließlich mystische Erfahrung hatte, die jedoch inspiriert war vom früheren realistischen Bericht aus den Büchern Mose.

Natürlich kann die Erzählung aus dem Zweiten Buch Mose eine reine dichterische Erfindung sein, die jedoch späteren Propheten zur Inspiration für ihre mystischen Erfahrungen diente.

Die fantastischste Möglichkeit wäre, dass sich Gott tatsächlich auf realistische Weise in unserer materiellen Welt manifestiert hätte.





Montag, 22. August 2016

Rätsel der Wahrnehmung (neu)

#Psychologie #Wissenschaft #Philosophie #Weltanschauung #Neurologie #Hirnforschung #Religion #Atheismus


Bezug:
Rätsel der Wahrnehmung... - https://weltanschauung-inspiration.blogspot.de/2015/09/ratsel-der-wahrnehmung.html


Thema:
»Der erste Post zum Thema ist leider unvollständig geblieben. Hier wird er vervollständigt.«


von Werner Spat & Werner Spa:


Rätsel der Wahrnehmung (neu)
Nicht nur Relativitätstheorie und Quantenmechanik erstaunen und verwirren, sondern auch die Tätigkeiten des eigenen Gehirns bei der bewussten Wahrnehmung lassen den Forscher am eigenen Verstand zweifeln und führen ihn an dessen Grenzen und vielleicht sogar darüber hinaus...

(teilweise Diktat)


In Sendungen und Artikeln zur Erforschung der menschlichen Wahrnehmung - siehe auch meine frühere Bemerkung zu Benjamin Libet - erfährt man schwer Fassbares:

1. Bewegte Objekte sollen vom Gehirn vorberechnet und dementsprechend in die Zukunft projiziert als Gegenwart GESEHEN werden. - Experiment: Ein Objekt - etwa ein Kreis - bewegt sich gleichmäßig von links nach rechts. Unerwartet leuchtet ein Licht auf - z.B. in der Mitte des Kreises. Bewusst gesehen wird jedoch, dass das Lichtsignal HINTER dem Zentrum des Kreises erscheint - also links davon.

2. Trotzdem passieren bei der bewussten Wahrnehmung nie Fehler - etwa wenn das Objekt plötzlich stoppt oder seine Bewegungsrichtung ändert! Großes Rätsel! - Obiges Experiment:
a) Kreis stoppt, gleichzeitig leuchtet im Zentrum der Lichtpunkt auf. Bewusste Wahrnehmung: Lichtpunkt leuchtet genau in der Kreismitte auf. -
b) Kreis kehrt seine Bewegungsrichtung um 180° um, gleichzeitig leuchtet im Zentrum der Lichtpunkt auf. Bewusste Wahrnehmung: Lichtpunkt leuchtet genau in der Kreismitte auf. -
c) Kreis kehrt seine Bewegungsrichtung um 180° um, DANACH leuchtet im Zentrum des bewegten Kreises der Lichtpunkt auf. Bewusste Wahrnehmung: Das Lichtsignal erscheint wieder HINTER dem Zentrum des Kreises - aber diesmal rechts davon.

3. Das Bewusstsein kann in den leeren Raum sehen! - Experiment: Man bringe mehrere Lämpchen im Kreis an, und schalte diese nacheinander an und aus. Wenn dies schnell genug geschieht, sieht das Bewusstsein, dass sich ein Lichtpunkt im Kreis dreht - und zwar kontinuierlich - also auch in den Lücken zwischen den Lämpchen.

4. Das Bewusstsein kann in die Zukunft sehen! - Experiment: Man bringe mehrere Lämpchen im Kreis an, und schalte diese nacheinander an und aus. Wenn dies schnell genug geschieht, sieht das Bewusstsein, dass sich ein Lichtpunkt im Kreis dreht - und zwar kontinuierlich - also auch in den Lücken zwischen den Lämpchen. Diese Apparatur kann man als Uhr auffassen und den sich drehenden Lichtpunkt als ihren Zeiger. Haben die Lämpchen zusätzlich verschiedene Farben, so passiert etwas Krasses:

(Wird fortgesetzt mit meiner Lösung!)

-

Die Fortsetzung erfolgte beim ursprünglichen Post per Kommentare. Diese werde ich im aktuellen Post im Folgenden zitieren.


KOMMENTARE:


Werner Spat 14. August 2016 um 09:38

>>Ein großes Rätsel ist die Beziehung zwischen Gehirn und Zeit. Das beschäftigt auch die Wissenschaft:

http://www.spektrum.de/lexikon/neurowissenschaft/zeit-und-gehirn/14651
<<

-

Werner Spat 14. August 2016 um 10:23

>>Die Theorie, dass das Gehirn bei der Beobachtung von Bewegung diese vorausberechnet und dann WIE VORAUSBERECHNET WAHRNIMMT, muss falsch sein. Das zeigt der genannte zweite Punkt eindeutig. Denn sonst müsste man bei der Bewegungsumkehr des Kreises sehen, dass er über den Wendepunkt hinausschießt. Das ist nicht der Fall. Somit muss man eine andere Erklärung suchen.

Meine Erklärung ist, dass das Gehirn eine Weile braucht, um etwas NEUES zu verstehen, zu theoretisieren und damit in die Konstruktion der bewussten Wahrnehmung einzubauen. Wenn es aber dieses gemacht hat - etwa bei einer relativ gleichmäßigen Bewegung -, dann kann es die BESTÄTIGENDEN Informationen, die aus seinen tieferen Bereichen stammen, die sich direkt mit den Reizen der Sinnesorgane befassen, mehr oder weniger in Echtzeit übernehmen und in die Wahrnehmung einbauen. Wenn aber etwas Neues kommt - etwa die Bewegungsumkehr - dann braucht es wieder länger, genauso wie bei einem blinkenden Punkt. Deshalb sitzt dann der blinkende Punkt subjektiv auch wieder an der richtigen Stelle, nämlich in der Mitte des Kreises. Und sonst hinkt er dem bewegten Kreis immer etwas hinterher in der Wahrnehmung - wie es gemäß meiner Theorie zu erwarten ist.<<

-

Werner Spat 14. August 2016 um 10:56

>>Zum vorigen Kommentar:

Es gibt dann eine zeitliche Lücke zwischen dem Ende der gleichmäßigen Bewegung die in Echtzeit wahrgenommen wird und dem Abstoppen, welches eine Weile prozessiert werden muss. Doch diese Lücke wird nicht wahrgenommen. Offenbar schreibt das Gehirn eine Geschichte oder entwickelt eine Theorie, wonach die gleichmäßige Bewegung gleichzeitig mit dem Abstoppen beendet sein muss

Offenbar ist es diese GESCHICHTE bzw. THEORIE, die wahrgenommen wird! Das ist ungeheuerlich!<<

-

Werner Spat 14. August 2016 um 11:42

>>Zum vorigen Kommentar:

Es gibt dann eine zeitliche Lücke zwischen dem Ende der gleichmäßigen Bewegung die in Echtzeit wahrgenommen wird und dem Abstoppen, welches eine Weile prozessiert werden muss. Doch diese Lücke wird nicht wahrgenommen. Offenbar sind es nur die vorhandenen Informationen, die wahrgenommen werden. Ohne Information kein subjektives Erleben! Schon das ist ziemlich krass . Aber es kommt noch besser .

Berührt man die Hand, so geht ein Reiz erst durch die Nerven , dann durch die tiefen Schichten des Gehirns und dann erst zur Hirnrinde, wo die Information über die Berührung zu Bewusstsein wird. Man kann die Hirnrinde aber auch direkt elektrisch reizen. Setzt man beide Reize gleichzeitig ,so wird erstaunlicherweise der Reiz an der Hand subjektiv früher erlebt als der direkte Reiz im Gehirn, obwohl der objektiv schneller ist!

Offenbar schreibt das Gehirn eine Geschichte oder entwickelt eine Theorie über die Reihenfolge der Reizungen bzw. deren Zeitpunkte. - Offenbar ist es diese GESCHICHTE bzw. THEORIE, die wahrgenommen wird! Das ist ungeheuerlich!

Überraschend ist auch , dass die direkte Reizung im Gehirn relativ stark sein muss. Offenbar merkt die Hirnrinde, dass der Reiz nicht aus den Tiefen ihres eigenen Gehirns stammt, und hält ihn möglicherweise für so etwas wie eine Halluzination von ihr selbst und versucht deshalb, ihn zu ignorieren. Die Hirnrinde muss erst durch die besondere Stärke des Reizes zur Beachtung genötigt werden.

Zurück zum bewegten Kreis mit dem blinkenden Punkt:

Wahrscheinlich schreibt das Gehirn auch in diesem Fall eine Geschichte oder entwickelt eine Theorie: wonach die gleichmäßige Bewegung gleichzeitig mit dem Abstoppen beendet sein muss.

Wahrscheinlich ist es wieder diese GESCHICHTE bzw. THEORIE, die wahrgenommen wird! Das ist ungeheuerlich!

Zu welchem "objektiven" Zeitpunkt werden diese Geschichten bzw. Theorien des Gehirns erlebt? - Möglicherweise wenn sie dem Gedächtnis zum Abspeichern zugeführt werden.<<

-

Werner Spat 15. August 2016 um 11:48

>>Zu Punkt 3 des Postings:

Es ist erstaunlich, dass das Gehirn aus diskreten Ereignissen wie dem Blinken der Lämpchen eine kontinuierliche Bewegung eines Punktes machen kann.

Oder wie bei der bekannten optischen Täuschung bei dem künstlich erzeugten Bild mit dem Schachbrett im Schatten einer Vase, die den objektiv falschen Eindruck erzeugt , dass die Felder im Schatten dunkler sind als außerhalb des Schattens. Auch das ist ganz erstaunlich.

Auf der Basis der vorigen Kommentare muss man davon ausgehen, dass das Gehirn lediglich entsprechende Theorien aufgrund früherer Erfahrungen entwickelt - und schon wird es vom Bewusstsein dementsprechend erlebt.

Wenn das Gehirn aber eine solche Theorie von der kontinuierlichen Bewegung entwickelt, ohne dass eine solche wirklich vorhanden wäre , muss man annehmen, dass die Geschwindigkeit des Blinkens schneller ist als die Konstruktion der Wahrnehmung, die bei den Sinnesorganen beginnt und in der Hirnrinde endet. Irgendwo auf diesem Weg wird die Geschwindigkeit des Blinkens als zu schnell empfunden. Dann wird offenbar die Theorie entwickelt, dass die Bewegung kontinuierlich ist. Man kann daraus folgern, dass dass das Gehirn Entsprechendes immer macht, wenn es in der Außenwelt wirklich auf fast kontinuierliche Bewegung trifft, soweit es die Quantenmechanik zulässt.

Die Hirnforschung nimmt ja auch an, dass das Gehirn in zeitlichen Intervallen arbeitet, die wahrscheinlich nicht automatisch erzeugt werden, sondern von äußeren Sinnesreizen oder von inneren Reizen, die Gedanken, Gefühle oder Wünsche repräsentieren können, angestoßen werden. In jedem Intervall schreibt das Gehirn eine eigene Geschichte, entwickelt es eine eigene Theorie. - Interessant ist aber, warum sich die Intervalle inhaltlich so wenig widersprechen. Vielleicht liegt das daran, dass die Intervall nicht direkt aufeinander folgen, sondern sich teilweise zeitlich überlappen. Die Überlappung von Intervallen kann jedoch nicht kontinuierlich - mit sozusagen infinitesimalen Abständen - erfolgen. Aus zwei Gründen: Erstens, wäre dann die Auflösung der Wahrnehmung beliebig fein, so dass schnell blinkende Lämpchen immer auch als solche erkannt werden müssten. Zweitens, weil dann das endliche Gehirn in jeder endlichen Zeitspanne unendlich viele Intervalle kreieren müsste, was selbstverständlich unmöglich ist. Nein, offenbar muss es zwischen den Intervallen Pausen bei der Konstruktion der bewussten Wahrnehmung geben. Wenn die Lämpchen schneller blinken als die Pausen dauern, dann kann das Gehirn offenbar nicht mehr zwischen Blinken und einer kontinuierlichen Bewegung unterscheiden und nimmt dann Letzteres an, weil das evolutionär sinnvoller ist, weil in der Natur kontinuierliche Bewegung viel häufiger vorkommt als schnelles Blinken.<<

-

Werner Spat 15. August 2016 um 11:49

>>Erkenntnistheoretisch argumentiere ich hier bewusst naiv, um den Überblick zu behalten. Wenn die Lösung erst einmal gefunden ist , kann man auch wieder schwierigere erkenntnistheoretische Positionen einnehmen bzw. diskutieren.

Ich gehe also davon aus , dass die Konstruktionen des Gehirns der Repräsentation von äußeren Realitäten dienen soll. - Dieser naive Zugang wird unterstützt durch die bisherigen Erkenntnissen. Denn würde das Gehirn nicht entlang einer vermuteten Realität konstruieren, so gäbe es keinen Anlass, aus schnell blinkenden Lämpchen eine kontinuierliche Bewegung zu machen. Denn es gibt beim absoluten Konstruktivismus ja nichts jenseits der Konstruktion. Analog zur Lichtgeschwindigkeit müsste es dann eine Obergrenze für die Schnelligkeit beim Blinken geben, aber niemals eine kontinuierliche Bewegung .- Unser sozusagen REPRÄSENTATIVER KONSTRUKTIVISMUS hat damit bessere Argumente auf seiner Seite als der absolute Konstruktivismus. Letzterer würde auch zu jeder Menge falscher Gedanken führen, was der Weltformel von Michael Klinneter widersprechen würde, wonach das Seinsganze bestmöglich ist.

Sogar der gesundheitliche Zustand des Körpers stellt für das Gehirn eine äußere Realität dar. Das Gehirn identifiziert sich jedoch mit dem Körper und seinem Zustand. Und auch diese Identifikation ist eine Konstruktion des Gehirns.<<

-

Werner Spat 17. August 2016 um 15:45

>>Mein absoluter Konstruktivismus könnte das sein, was andere radikalen Konstruktivismus nennen.<<

-

Werner Spat 17. August 2016 um 16:15

>>Der "Konstrukteur" des Bewusstseins muss bei der Konstruktion der bewussten Wahrnehmung des Aufblinkens von Lämpchen N schon wissen, ob das nächste Lämpchen N+1 genügend schnell aufleuchten wird. Denn sonst könnte der Konstrukteur keinen kontinuierlichen Punkt zwischen beiden Lämpchen zaubern.<<

-

Werner Spat 17. August 2016 um 16:37

>>Der letzte Kommentar erklärt das fantastische Verhalten bei 4. vom obigen unvollendeten Posting:

Angenommen, die Lämpchen blinken so schnell hintereinander auf, dass der Mensch zwischen ihnen einen kontinuierlich laufenden Punkt wahrnimmt. Wechselt nun zwischen Lämpchen n und dem darauffolgenden Lämpchen n+1 die Farbe des Lichts der Lämpchen von Rot zu Grün, dann ereignet sich folgendes Phänomen: Der bewusst wahrgenommene kontinuierlich wandernde Punkt ist rot, bis er genau in der Mitte zwischen den beiden Lämpchen angekommen ist . Dort wechselt er schlagartig seine Farbe zu Grün und läuft so weiter bis zum nächsten Lämpchen n+1.<<

-

Werner Spat 17. August 2016 um 19:57

>>Der Bewusstseinskonstrukteur konstruiert also Bewusstsein in zeitlichen Intervallen.

Das Intervall beginnt mit einem Reiz und dauert dann eine festgelegte Zeitspanne i. Dieser Reiz kann beispielsweise das Blinken eines Lämpchen sein. Wenn innerhalb der Zeitspanne i ein anderes Lämpchen blinkt, dann wird daraus eine kontinuierliche Bewegung zwischen beiden Lämpchen konstruiert. Mit dem Aufblinken des zweiten Lämpchen beginnt in jedem Fall ein zweites Intervall von der Dauer i.

Vielleicht beginnt ein Intervall auch schon mit jeder Reizänderung. Dann würde auch beim Aufhören des Leuchtens eines Lämpchen ein Intervall der Dauer i beginnen.

Jedes Intervall enthält eine kleine Geschichte, eine kleine Theorie. Diese wird subjektiv erst dann bewusst erlebt, wenn die Geschichte des ganzen Intervalls überblickt und erfasst ist.

Die Geschichte eines Intervalls ist vollkommen frei und unabhängig von jeder denkbaren Außenwelt bzw. Realität. Das gilt insbesondere für den zeitlichen Verlauf innerhalb der Geschichte eines Intervalls.

Mehr mit der realen Zeit oder unserer Vorstellung davon hat womöglich die Reihenfolge der Intervalle zu tun (als die Ereignisse in der Geschichte innerhalb eines Intervalls).

Ein Intervall ist geeignet, Information 4-dimensional abzuspeichern und nicht nur räumlich bzw. dreidimensional.<<

-

Werner Spat 17. August 2016 um 20:21

>>Vielleicht gibt es Intervalle verschiedener Art und Dauer. Etwa ein Intervall, um in der Hirnrinde einen Reiz bewusst werden zu lassen. ... Ein Intervall, um in den tieferen Schichten des Gehirns einen Sinnesreiz ausreichend zu bearbeiten. ... Ein Intervall, um die Information aus den tieferen Schichten des Gehirns zur Hirnrinde zu leiten. ...<<

-

Werner Spat 17. August 2016 um 21:22

>>Nach neueren Erkenntnissen der Psychologie und Hirnforschung arbeitet der Kopf auf zweierlei Weise: einerseits und das am liebsten: schnell, Reflex-artig, assoziativ und mühelos; andererseits langsam, nachdenkend, konzentriert und angestrengt.

Die schnelle Arbeitsweise ist die Grundfunktion der Psyche bzw. des Gehirns. Die langsame Arbeitsweise wird dann eingenommen, wenn keine Routinen vorhanden sind, um eine aktuelle Situation zu beherrschen bzw um ein aktuelles Problem zu lösen. Um neue passende Routinen zu schaffen und einzuüben, braucht es offenbar viel Energie, Aufmerksamkeit und Anstrengung. Sogar im ganzen Körper ist die Spannung dann deutlich erhöht.

Das konzentrierte Nachdenken schaltet sich nicht durch sich selbst ein, sondern wird vom grundlegenderen reflexhaften, automatischen System reflexartig zugeschaltet und abgeschaltet. - Die Automatismen sind offenbar die wahren Herrscher im Menschen - auch wenn er gerne hätte, dass es umgekehrt seine bewussten, wohlüberlegten Entscheidungen wären.

Andererseits sind die menschlichen Automatismen, sofern sie nicht angeboren sind, die Ableger seiner bewussten Überlegungen.

Um durch die Gegenwart zu kommen, arbeitet das Gehirn am liebsten mit den Automatismen. Wenn diese nicht ausreichen, werden sorgfältige Überlegungen angeworfen, insbesondere um Automatismen für die Zukunft zu kreieren.

Überlegungen sind bewusster als Automatismen. Man kann daher sagen, dass das Bewusstsein benutzt wird, um in Zukunft wieder unbewusster sein zu dürfen.<<

-

Werner Spat 18. August 2016 um 09:51

>>Eine konstruierte bewusste Wahrnehmung enthält jede Menge subjektive Information.

Inwieweit diese Konstruktion eine Außenwelt bzw. Realität repräsentiert, ist von der subjektiven Information vollkommen unabhängig.

Subjektive Information und repräsentative Information sind also zweierlei.

Die repräsentative Information ist im Gegensatz zur subjektiven Information physikalisch wirksam bzw. entscheidet über den Ausgang von physikalischen Experimenten. - Man denke etwa an den berühmten Doppelspaltversuch. Wenn man den Weg von Teilchen durch den Doppelspalt misst, dann bricht die Interferenz zusammen. Wenn man sich dagegen nur einbildet, den Weg von Teilchen durch den Doppelspalt zu messen, dann bleibt die Interferenz erhalten. Dabei ist in beiden Fällen die subjektive Information gleich groß; nur die repräsentative Information ist unterschiedlich.

Wäre die Konstruktion absolut bzw. radikal, dann dürfte es keinen Unterschied zwischen subjektiver und repräsentativer Informationen geben. Bzw. es dürfte gar keine Hinweise auf die Existenz von so etwas wie repräsentativer information im Unterschied zu subjektiver Information geben.- Jedenfalls dann (nicht), wenn die Realität darauf angelegt ist, uns nicht in die Irre zu führen. Das ist der Standpunkt von Michael Klinneter und seiner Weltformel, wonach die Realität ethisch bestmöglich ist und deshalb wahre oder zumindest nützliche Gedanken bevorzugt. Und für die Weltformel von Klinneter sprechen sowohl starke, sehr tiefschürfende Gründe als auch eine natürliche Intuition.

Es kommt sogar noch besser: Die POTENZIELLE repräsentative information reicht sogar schon aus, um den Ausgang von quantenphysikalischen Experimenten zu beeinflussen! Es ist gar nicht nötig, dass das Bewusstsein in seiner Wahrnehmung bzw. Konstruktion tatsächlich etwas Reales repräsentiert.

Wichtig ist, dass sich die beiden unterschiedlichen Wege durch den Doppelspalt irgendwie unterscheidbar niederschlagen. Das muss jedoch nicht innerhalb eines Bewusstseins erfolgen! Es reicht aus, wenn sich diese Unterscheidbarkeit in den MÖGLICHKEITEN für die Objekte/Inhalte des Bewusstseins irgendwie niederschlägt. Den schöpferischen Mächten ist diese Unterscheidbarkeit "wohlbekannt", und sie erzeugen dementsprechend unsere Realität. - Das gilt selbst dann, wenn unsere Realität bloß aus unseren Bewusstseinen und deren subjektivem Erleben besteht und wenn die schöpferischen Mächte nur ein anderes Wort für den überkosmischen Psycho-Cyberspace-Computer sind, der für uns eine großartige virtuelle Spielwelt simuliert. Aber das müsste er ja entsprechend den Ideen in seinen Programmen tun. Das heißt, die Schöpferischen Mächte müssten sich jederzeit des Status ihrer schöpferischen Ideen innerhalb der von ihnen erschaffenen oder als Möglichkeit ins Auge gefassten Realität bewusst sein, auch wenn sich kein von ihnen erschaffenes Bewusstsein dessen bewusst ist.<<

-

Werner Spat 18. August 2016 um 12:37

>>Das, was wir Materie nennen, ist für die Darstellung von Information hervorragend geeignet. Man kann damit Objekte/Inhalte für subjektives Erleben bzw. Bewusstseine codieren. Damit aber hat man schon die Bewusstseine selbst sehr weitgehend beschrieben. Allenfalls fehlen noch der Grad der Wachheit und die Schärfe der Bewusstheit. Aber vielleicht sind diese mit den Inhalten des Bewusstseins schon definiert, vielleicht auch nicht - egal. Wenn nötig, könnte man auch diese mit den Buchstaben der Materie kodieren.

Vielleicht haben die schöpferischen Mächte das genauso gemacht. Und manchmal erzeugen die quantenmechanisch möglichen Buchstabenkombinationen der Materie in der Welt so etwas wie mögliche Beschreibungen von möglichen Bewusstseinen - und zwar in der Sprache der Schöpferischen Mächte. Vielleicht lassen sich Letztere davon inspirieren, wenn ihnen eine Möglichkeit zusagt, und erschaffen tatsächlich die entsprechenden Bewusstseine!

So könnte es gewesen sein - und immer noch sein. (Auffassung 1)

(Auffassung 2:)
Aber vielleicht ist es auch andersherum: Die Schöpferischen Mächte erschaffen menschliche und andere Bewusstseine gemäß bestimmten, zunächst NICHT materiellen IDEEN, etwa ETHISCHEN. Und diese Ideen spiegeln sich dann in den erschaffenen Bewusstseinen bzw. Subjekten als deren Inhalte bzw. Objekte wider und ERSCHEINEN innerhalb des subjektiven Erlebens (manchmal) materiell. Aber nicht so materiell, wie es für eine vom Beobachter unabhängige Realität angemessen wäre. - Auch das passt gut zur Quantenmechanik, zur Relativitätstheorie und zum weltanschaulichen System von Michael Klinneter. - Nach dieser Auffassung sind Naturgesetze sozusagen biegsamer als bei der ersten Auffassung. Sie sind keine Realitäten oder Werte an sich, sondern nur so lange von Bedeutung und wirksam, solange sie für die Erschaffung, Erhaltung und Orientierung der erschaffenen Wesen nötig sind - solange sie also ethisch wertvoll sind. - Vielleicht gilt auch: Je schlechter der Zustand eines Wesens ist, desto materieller erscheinen die Naturgesetze bzw. die erlebten Regelmäßigkeiten, denen es unterworfen ist. Denn solche Wesen sind relativ primitiv und verstehen andere Erscheinungsformen der Ethik nicht.

Was ist die DBT (Derzeit Beste Theorie)?  - Denn für Menschen geht es immer um die DBT - und nichts anderes! Wir sind schließlich nicht Gott.

Zu einem ethisch bestmöglichen Weltensystem (Seinsganzen, Realität) gemäß der Weltformel von Michael Klinneter passt sicherlich die zweite Auffassung am besten.

Doch wenn wir es nicht mit dem Daseinsauswählenden Klinneters oder mit dem besten Gott, sondern mit schöpferischen Mächten geringeren Ranges bzw. schlechteren Zustands zu tun haben, müssen diese vielleicht auf die erstgenannte Art und Weise erschaffen.

Beide Auffassungen gehen übrigens ineinander über, wenn bei der ersten Auffassung die Möglichkeiten für Bewusstsein, die zur Auswahl stehen, nicht nur aus dem Meer aller quantenmechanischen Möglichkeiten konstruiert werden, sondern sogar aus dem Meer überhaupt aller logischen Möglichkeiten für Bewusstsein bestehen.

Mehr vermag ich zur Zeit nicht über die DBT zu sagen.<<

-

Werner Spat 18. August 2016 um 13:04

>>DAS DASEINSAUSWÄHLENDE von Michael Klinneter steht übrigens noch ÜBER dem besten Gott bzw. ist noch GRUNDLEGENDER als dieser!

Denn Gott allein VERSCHIEBT ja nur alle existenziellen Fragen, ohne sie zu beantworten! - Das haben die modernen Atheisten korrekt herausgefunden, liefern aber ebenfalls keine befriedigenden Antworten.

Die derzeit besten Antworten finden sich im weltanschaulichen System von Michael Klinneter. Dieses ist sozusagen die DBT (Derzeit Beste Theorie) für die großen existenziellen und weltanschaulichen Fragen.<<





Freitag, 12. August 2016

Nahtoderfahrungen von Juden (und anderen)

#Psychologie #Neurologie #Parapsychologie #Wissenschaft #Philosophie #Weltanschauung #Esoterik #Religion


Bezug:
Werner Spa: GRENZWISSENSCHAFTLICHE SENSATIONEN UND SPEKULATIONEN. Brücken zwischen Wissenschaft und Weltanschauung. Kapitel "18. Nahtod-Erfahrungen – Wie sie entstehen und was sie bedeuten", 2009


von Werner Spat & Werner Spa:


Nahtoderfahrungen von Juden (und anderen Kulturen und Religionen)
Wie wahrheitsgemäß und universell sind Nahtoderfahrungen wirklich? Sind die Nahtoderfahrungen von Juden irgendwie anders? - Teilweise ja, denn sie enthalten viele Informationen über den bald kommenden Messias...

(Diktat)


Die ersten Forscher über das Thema Nahtoderfahrungen sagten, Nahtoderfahrungen   kämen häufig vor, seien universell gleich und würden daher auf eine höhere Realität hindeuten. Spätere Forscher sagen, das war ein Anfängerfehler der frühen Forscher und viel zu naiv; denn wenn man genauer hinschauen würde, seien Nahtoderfahrungen selten und sehr stark von der jeweiligen Kultur abhängig! (Nebenbei: Ähnliches wirft Richard Feynman auch Werner Heisenberg wegen seiner berühmten Unschärferelation und anderen frühen Erforschen der Quantentheorie vor. Sie wären von den neuen Erkenntnissen so verwirrt gewesen, dass sie versucht hätten, die klassische Sichtweise irgendwie damit zu vereinbaren und somit aufrechtzuerhalten. Doch habe es sich im Lauf der Zeit immer stärker herauskristallisiert, dass die Quantenmechanik zu verrückt für auch nur halbwegs klassische, erkenntnistheoretisch realistische Anschauungen ist. Die Interpretationen der frühen Quantenmechaniker, also auch von Erwin Schrödinger, seien daher mit größerer Vorsicht zu genießen als die der heutigen. Die Quantenmechanik habe auch keine logische Relevanz für die Existenz Gottes oder die Wahrheit irgendeiner Religion. Das sagen auch Anton Zeilinger, Stephen Hawking und die Mehrheit der modernen Physiker.)

Ich wollte mir selber ein Bild davon machen, wer bzgl. Nahtoderfahrungen Recht hat. Vor einiger Zeit hatte ich schon im Internet eine Sammlung von buddhistischen bzw thailändischen Nahtoderfahrungen auf Englisch gefunden. Diese waren deutlich anders als die offenbar typisch nordamerikanischen bzw. christlichen Erfahrungen mit einem Lichtwesen und einem Austreten aus dem Körper im Sinne einer außerkörperlichen Erfahrung. Im Unterschied zu westlichen Nahtoderfahrungen ist bei den fernöstlichen Nahtoderfahrungen die Rückkehr ins irdische Leben keine freiwillige Entscheidung, sondern die Buddhisten bzw. Thailänder wurden nach einem Totengericht durch den Totengott Yama wieder zurückgeschickt, weil man sie angeblich durch eine Art Verwaltungsfehler verfrüht ins Jenseits geholt hätte. Die Erlebenden blickten auch nicht von außen auf ihren eigenen Körper wie bei einer typischen außerkörperlichen Erfahrung, sondern wechselten beim Sterben direkt die Welt. Es gab also keinen wirklichen Übergang oder Tunnel oder so etwas, wie wir es aus westlichen Büchern und Hollywoodfilmen kennen.

Bei den Indern bzw. Hindus waren die Erfahrungen ähnlich wie bei den Thailändern bzw. Buddhisten. Bei der Bewertung des zurückliegenden Lebens wurden Schriftrollen ausgepackt und verlesen, in denen die guten und die schlechten Taten aufgezeichnet waren. Außerdem spielten bei den Buddhisten (und Hindus?) in manchen Fällen Tiere eine Rolle, die von der betreffenden Person schlecht behandelt  und getötet worden waren und diese nun heftig anklagten, was zu einer negativen Aussicht für spätere Leben (schlechtes Karma für Reinkarnationen) führte. - So etwas kennen wir aus westlichen Nahtoderfahrungen nicht - was vielleicht daran liegt, dass Jesus ein Menschenleben höher bewertete als das Leben vieler Sperlinge. Das käme einem Buddhisten und wahrscheinlich auch einem Hindu (trotz Kastensystem) nicht über die Lippen; denn bei ihnen sind, zumindest grundsätzlich, die Leben aller Lebewesen gleichwertig.

Als gute und verdienstvolle Tat gilt laut Nahtoderlebnis der Buddhisten vor allem auch, buddhistische Mönche zu unterstützen. Sehr negativ wird bewertet, wenn man diese nicht unterstützt.

Bei den westlichen Nahtoderfahrungen bewertet man sein im Jenseits noch einmal erlebtes Leben SELBST - manchmal in der Gegenwart eines Sonne-ähnlichen Lichtwesens. Bei den östlichen Nahtoderfahrungen scheint die ethische Bewertung des zurückliegenden Lebens vom Totengott Yama und seinen Helfern auszugehen.

Bei den westlichen Nahtoderfahrungen geht es vor allem darum, wie man mit seinen Mitmenschen umgegangen ist. Der allergrößte Wert wird dabei auf bedingungslose liebevolle Taten gelegt; aber auch die Gedanken sind wichtig. Mit weitem Abstand ist sekundär auch weltanschauliche Erkenntnis von Wert. Ansonsten kann nichts von allgemeiner Gültigkeit gesagt werden. In Einzelfällen spielt das Scheitern bei der Lösung privater Probleme eine negative Rolle bei der ethischen Bewertung des zurückliegenden Lebens: sogar mangelnder Mut, sich selbst auszudrücken und zu verwirklichen... - Der religiöse Glaube spielt interessanterweise praktisch überhaupt keine Rolle! Insofern enthalten die westlichen Nahtoderfahrungen nur einige und vielleicht nicht einmal die wichtigsten christlichen Elemente. Es finden sich darüberhinaus auch Auffassungen von Spiritismus, Esoterik und New Age und sogar die allgemeinen Menschenrechte und das Streben nach bedeutungsvollem Wissen als wesentliche Teile der westlichen Religion(en) und Kultur.

Auch dass Indianer und Chinesen zumindest teilweise sehr verschiedene Nahtoderfahrungen als die USAler, aber auch wiederum als die Inder und Thailänder bzw. Hindus und Buddhisten machten, war mir schon aus einem Buch bekannt. Darin stand auch, dass sogar Menschen aus der früheren DDR etwas andere Erfahrungen machten als Menschen aus der früheren BRD.

Auch der Regisseur Rosa von Praunheim beschäftigte sich in einem Film mit dem Thema Tod. Eine seiner Mitarbeiterinnen war Moslem und sagte, sie hätte als Kind gelernt, dass manche (böse?) Menschen im Tod von Schlangen gewürgt werden. Sie hatte irgendwann selbst ein Nahtoderlebnis - und tatsächlich erlebte sie dabei, von Schlangen angegriffen und gewürgt zu werden! - Das ist mir in den vielen Nahtoderlebnissen, deren Schilderungen ich bisher gelesen habe, auch noch nicht untergekommen. Aber ich hatte bisher auch noch keines aus dem muslimischen Kulturkreis vorliegen.

Nun war ich schon seit längerer Zeit neugierig darauf, was Juden bei ihrem Sterben erleben würden...

Googlet man "Nahtoderfahrungen von Juden", so erhält man nicht viel. Ergiebiger wird es, wenn man auf Englisch nach "near-death experiences of Jews" googlet. Dort bin ich gleich auf Seite 1 auf fünf bemerkenswerte Berichte gestoßen.

1. Moshe Levy Jewish NDE (Near Death Experience)
VIDEO: https://www.youtube.com/watch?v=8CzpjTGHNwM
Nach seinem Tod befand er sich zunächst in einer Leere. Es war aber nicht die erleuchtende und schöpferische Leere, in der man eine göttliche Präsenz und sich selig geborgen fühlt wie im Mutterleib (!); die gibt es in Nahtoderfahrungen, mystischen Erlebnissen und psychedelischen Erfahrungen auch. Aber die war es hier nicht, sondern eine dunkle Leere, in der er vollkommen allein und für sich war, - ein Zustand der gefühlten Sinnlosigkeit, voller Einsamkeit und Verzweiflung.

Nach einiger Zeit gesellten sich böse Geister hinzu, die ihn bedrohten, beleidigten, bedrängten und angriffen. Er bekam eine Höllenangst. Er schrie um Hilfe. Da hörte er eine Stimme, die ihm sagte dass sein Zustand eine Strafe wäre für sein vergangenes Leben. Es war die Stimme Gottes oder eines Engels, wenn ich mich recht erinnere. Die sagte ihm, dass er noch eine Chance bekäme, sein Leben auf der Erde weiterzuführen und er es diesmal besser machen solle. Er erkannte, dass es von entscheidender Bedeutung sei, die “Mitzwas” einzuhalten. Eine “Mitzwa” ist so etwas wie eine gute Tat - genau genommen eine Tat gemäß den 613 göttlichen Ge- und Verboten in der Tora, einer heiligen Schrift der Juden.

-

2. VIDEO: https://www.youtube.com/watch?v=H9MKYskQ64w
Typisch westliche Nahtoderfahrungen, jedoch mit Betonung darauf, wie wichtig es sei, sich täglich Zeit für das Studium der Thora und für das Warten auf Erlösung zu nehmen.

-

3. Jewish Near-Death Experiences - Life After Life: Lesson 3 - By Nomi Freeman
VIDEO: http://www.chabad.org/multimedia/media_cdo/aid/1749373/jewish/Jewish-Near-Death-Experiences.htm
Freeman erlebt eine Erscheinung ihres verstorbenen Vaters. Dieser teilt ihr wahrheitsgemäß mit, dass sie bald schwanger werden wird. Am Ende ihrer Vision sagt ihr Vater zu ihr: "Tue so viele Mitzwas wie möglich! Denn der Messias kommt bald! Und dann werden alle getanen Mitzwas die allerbesten Früchte tragen."

-

4. Alon Anava – NDE, NTE
VIDEOs: http://www.ndestories.org/alon-anava/
Die Nahtoderfahrung hat aus ihm einen anderen Menschen gemacht. Er ist jetzt orthodoxer Rabbi.
>>Before his near-death experience, Alon Anava, a Jewish man who grew up in Ra’anana, Israel, describes himself as rough, rude, mean, and not a nice person. After his near-death experience, Alon says he was transformed into someone who was nice, calm, courteous, and soft spoken. Whereas before he was a highly trained martial artist, now he attends Yeshiva studying every day, exploring the depths of Torah, refining and elevating himself on a daily basis. Alon also claims to have returned with the ability to connect to God in a way that allows him to connect with others and help them overcome their questions and concerns. During his free time, he shares his near-death experience and what he learned from it. Alon is also a photographer and web designer.<<

Seine Nahtoderfahrung enthält einige Elemente, die man als typisch westlich bezeichnen kann, auch wenn sie selbst dort eher selten vorkommen. Z.B. die Allwissenheit; niemals lässt sich diese jedoch ins materielle Gehirn hinüberretten:
>>I felt like trillions of billions of gigabytes of information being downloaded to me. Let me make it a little bit more clear. Imagine a computer; imagine a laptop; a little piece of metal that is worth a hundred dollars. It’s nothing. It’s a piece of metal. You just take a wire. Connect the laptop to the wire. Connect the wire to the wall. And within a split second this little piece of metal that is worthless has access to all the information in the world within a split second using the internet. One press of a button, any type of search you will make that little piece of metal, that computer, has access to get information through the internet — any type of information.     I felt like I’m this little entity being connected to the MAIN mother source of information. I can’t even say internet. But the MAIN source of information. And it’s as if endless amount of information is being downloaded to me simultaneously. This is what it was. I was able to see God’s wisdom and derive not normal pleasure for me. There’s no words to describe that pleasure. I get lots of questions about what did you see? What do you mean you saw God’s wisdom. What are the secrets of the universe? There’s really no words to put it in… It’s just understanding something that is beyond what our mind can understand. Our mind is limits. And this is limitless. Something limited cannot understand something limitless.
As this whole process of the downloading of the information — first of all, nothing stayed...<<

Auch er kam im Jenseits vor Gericht und musste sich für sein zurückliegendes Leben verantworten. Die Richter waren hohe Wesen - wenn ich mich recht erinnere, Engel und vielleicht sogar Gott. Interessant ist, dass das Urteil nicht wie ein übermächtiges Schicksal über ihn kam. Vielmehr wurde ihm aus seinem Leben eine Szene nach der anderen plastisch vorgeführt - und er selbst sollte sein Verhalten nun bewerten - aus der Sicht eines Dritten sozusagen - also neutral. Ihm wurde beigebracht, wie wichtig die eigenen Taten seien. Sie hätten Auswirkungen im ganzen Universum und bis in alle Ewigkeit.
“Each one of us has his place in the world. Each one of us has things we need to do. And every deed that we do affects the whole world; every deed, every action that we do — negative or positive — affects the entire universe. That’s the power we have. We have the power to completely change and affect the universe.”
“When you leave this world, you’re not taking nothing with you — nothing but you’re good deeds. You’re not taking money; you’re not taking nothing. You can only take your good deeds and the Torah that you studied. That’s it.”
“When you are standing in front of those judges, everything is just weight. Sometimes a small deed is worth so much. Some small deed that you do in this world can change completely how you are being judged. There are so many little things that you can just do. Just give a smile to another person, be nicer to your wife, be nicer to your kids, be nicer to another person. Be honest…”
“Whatever you do in this world, echoes in eternity.”

Auch er sagt, der Messias würde bald kommen. Man solle darauf vorbereitet sein, dass er sogar im nächsten Augenblick kommen könne. Das sei in den letzten Tausenden Jahren schon oft gesagt worden, aber diesmal sei es etwas anderes und wirklich wahr!

Man solle so viele Mitzwas tun wie möglich, also Gottes Gebote und Verbote so genau einhalten wie möglich. Alle Mitzwas seien von Bedeutung. Selbst die scheinbar kleineren seien von großem Wert. Am meisten würden diejenigen Mitzwas bringen, die einem persönlich am schwersten fallen würden. Das sei von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich. Er bringt das Beispiel: frühmorgens aufstehen und in der Tora lesen. Von größter Bedeutung sei es, alle Juden bedingungslos zu lieben. An einer Stelle seiner Videos über sein Nahtoderlebnis kritisiert er die politisch Linken, die durch ihre Aktivitäten Israel schädigen und den Zionismus schwächen würden. Als eine der schwersten Sünden gelte im Jenseits Götzenanbetung; derer würden sich die Christen schuldig machen, indem sie Jesus anbeten.

Die Juden und Israel seien von Gott auserwählt. Das sei auch im Jenseits so. Die Erlösten, die er dort sah, waren entweder Juden oder gute Heiden oder ehemals "nichtjüdische Menschen mit jüdischer Seele", wie er sich ausdrückte. Die übrigen Menschen könnten der Erlösung näherkommen, wenn sie zum Judentum übertreten und Juden würden.

-

5. Israeli Teen (named Natan) Returns from 15 Minutes of Clinical Death with Spiritual Messages Concerning the Coming Redemption
Text und VIDEO: http://www.breakingisraelnews.com/54425/following-near-death-experience-israeli-boy-returns-quoting-end-of-days-prophecy-video-jewish-world/#HLEbkLp6bVYa5Ic1.97
https://www.youtube.com/watch?v=ZvXjifLX_24
https://www.youtube.com/watch?v=-H0MDGIXZ0o
Diese Nahtoderfahrung beginnt mit vielen Elementen, die wir aus westlichen bzw. christlichen NDEs kennen. Auch er begegnet einem übernatürlich strahlenden und liebenden Licht. Dann tritt er in eine paradiesische Welt über. Irgendwann befindet er sich in einer riesigen Halle. In dieser wird von vielen Seelen die Thora studiert. Es wird ihm gesagt, welche gewaltigen Verdienste es mit sich bringt, die Tora schon auf Erden zu studieren und einzuhalten. Später begegnet er einem noch herrlicheren Licht als zuvor. Er hat noch viele andere Erlebnisse außerhalb seines materiellen Körpers. Irgendwann  werden ihm Informationen über den Messias gegeben. Dieser befindet sich schon auf Erden. Er ist jetzt schon ein bekannter Mensch. Trotzdem werden alle überrascht sein, wenn er sich als Messias zu erkennen geben wird.
>>In describing the qualities of the messiah, Natan said: "The Mashiach (messiah) is first of all someone who can’t sin. Someone who repented. Who didn’t commit any transgressions. It can’t be that the Mashiach is someone who committed transgressions. Now it can be someone who we actually know very well. Lots and lots of people know him, according to what I understood. But everyone will be very, very surprised that he is of all people the Mashiach.”<<

Es kann damit nicht Jesus gemeint sein! Nathan bekräftigt dies, indem er hinzufügt, der Messias müsste seiner Auffassung nach ein Lebender und könnte kein Toter sein.

Vor dem öffentlichen Auftreten des Messias würde jedoch der Dritte Weltkrieg stattfinden. Obama würde ihn gegen Israel beginnen! Nathan gab, wenn ich mich recht erinnere, ein symbolisches, aber offenbar berechenbares Datum dafür an, an dem, wie sich später herausstellte, Russland in den Konflikt in Syrien eingriff.

-

RESÜMEE

Wie wir gesehen haben, sind die Nahtoderfahrungen weltweit so unterschiedlich, dass man nicht ohne Abstriche an ihnen festhalten kann. Prophezeiungen auf ihrer Basis sind manchmal falsch. Man kann Nahtoderfahrungen also nicht zu hundert Prozent für die Wahrheit nehmen. Mit anderen Worten: Sie beruhen nicht zu hundert Prozent auf hellseherischem PSI.

Vielmehr steckt in ihnen

- Persönliches,

- Biologie (Hirnphysiologie, Hirnschäden, evtl. sogar Genetik und Epigenetik, z.B. wahrscheinlich vielen [allen?] Menschen angeborenes Einfühlungsvermögen, Mitgefühl, Hilfsbereitschaft und Gerechtigkeitsempfinden [Das führt zur Frage: Wie sind die Nahtodes-Erfahrungen von Psychopathen, bei denen diese Eigenschaften fehlen oder willkürlich abschaltbar sind?]),

- vertraute Religion,

- Kultur,

- Biographie

- und durchaus auch Parapsychologie. - Tatsächlich halte ich Nahtoderfahrungen nämlich immer noch für diejenige Art von außergewöhnlichen oder auch gewöhnlichen Bewusstseinszuständen mit dem meisten PSI!

Jede Nahtoderfahrung ist ein wilder, unvorhersehbarer Mix aus allen diesen Zutaten.

Meines Erachtens ist das die DBT (Derzeit Beste Theorie).

Und für Menschen geht es immer um die DBT - und nichts anderes! Wir sind schließlich nicht Gott.