Montag, 2. Januar 2017

noch mal moderne Physik

Noch einmal Interpretation und Messproblem der Quantenmechanik

Es gibt eine quantenmechanische Interpretation, wonach die Messung dann stattfindet wenn ein System makroskopisch wird. Der Punkt, ab dem das der Fall sein soll, ist zurzeit jedoch völlig unbekannt und scheint auch total wirklich zu sein. Außerdem kann man theoretisch ein Experiment wie den Doppelspaltversuch durchaus auch schon als makroskopisch auffassen, denn es sind ja mehrere Objekte makroskopischer Größe daran beteiligt.

Einfacher und weniger willkürlich, vielmehr grundsätzlicher ist die andere Interpretation der Quantenmechanik, wonach eine Messung bzw. die Realisierung quantenmechanischer Möglichkeiten zum letztmöglichen Zeitpunkt stattfindet - nämlich dann, wenn Bewusstsein daran beteiligt ist.

Diese philosophische Überlegung wird durch die parapsychologischen Experimente von Walter von Lucadou gestützt, wie ich in früheren Artikeln schon ausführlich diskutiert habe.

Bezüglich des Messproblems der Quantenmechanik scheint mir das derzeit die beste Theorie zu sein - kurz die DBT.



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Möglicherweise befinden wir uns in einer Art virtuellen Realität, einer Art Computerspiel. Wir alle haben unsere Brille auf, die uns einen gemeinsamen virtuellen Raum vorgaukelt. In Wirklichkeit befinden wir uns alle an unterschiedlichen Orten, die nichts mit diesem Raum zu tun haben. Vielleicht ist das aber ein anderer Raum, der durch den subjektiv erlebten Raum virtuell dargestellt wird. Möglicherweise befinden wir uns nicht einmal in derselben Zeit - selbst dann, wenn wir gerade miteinander Schach spielen und uns gegenübersitzen oder im Bett miteinander Liebe machen. Möglicherweise ist jedes Bewusstsein in seinem eigenen Raum und in seiner eigenen Zeit. Dennoch ist das Erleben aller Bewusstseine miteinander korreliert. Möglicherweise kommt es nur auf diese Korrelation an. Und wenn diese gegeben ist, ist jede Art von Reise oder Kommunikation möglich. Das heißt, selbst Kommunikation mit der Zukunft ist denkbar, sofern nur Widerspruchslosigkeit gewahrt bleibt. Die Korrelation der Bewusstseine muss also reibungslos funktionieren und wenn das gegeben ist, dann sind auch wunderbare Möglichkeiten im Kosmos und im Leben gegeben.




2 Kommentare:

  1. In einem Computerspiel bleibt ein Haus ein Haus ich, auch wenn man es nicht gerade beobachtet - zumindest für den Computer. In der Quantenmechanik geht dagegen ein Haus im unbeobachteten Zustand wieder in eine Schar von Möglichkeiten über. Allerdings sind diese Möglichkeiten bzw ihre Wahrscheinlichkeiten bzw ihre Realisierung bei erneuter Beobachtung stark mit dem vorher beobachteten Haus korreliert . Realisiert werden auch entfernte Sterne nur insoweit, wie sie beobachtet werden. Deshalb hat Anton Zeilinger Recht , wenn er den Realitätsgehalt mit der objektiv im Universum verfügbaren Menge an Information gleichsetzt bzw mit der prinzipiell für Beobachter oder Bewusstseine vorhandenen Menge an Information.

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  2. Wie schon gesagt: Wenn ich mich von einem beobachteten Haus abwende, zerfließt dieses wieder in eine enorme Anzahl von Möglichkeiten (wobei diese Gott sei Dank jedoch nicht alle gleich wahrscheinlich sind). - Das erweckt den Eindruck, dass Beobachtung eine äußere Realität erschaffen würde. Doch das ist nicht der Fall.

    Man muss sich nur die Heisenbergsche Unschärferelation in Erinnerung rufen und vielleicht auch noch die Tatsache, dass jegliche Art von Beobachtung mit einem Messfehler ausgestattet ist. Dann wird einem klar, das eine Beobachtung die Schar der Möglichkeiten keineswegs auf eine einzige Möglichkeit reduziert, sondern noch eine beachtliche Menge an Möglichkeiten immer übrig bleibt!

    Das aber bedeutet, dass eine Realisierung von einer dieser Möglichkeiten gar nicht stattfindet! Das heißt eine äußere Realisierung, eine äußere Realität findet niemals statt! Zumindest nicht nach der Kopenhagener Interpretation der Quantenmechanik - die aber die effektivste und zumindest insofern beste Interpretation zu sein scheint.

    Das bestätigt oder führt uns zu der extrem idealistischen Position, die wir schon in unserem Blog WELTANSCHAUUNG INSPIRATION herausgearbeitet haben.

    Nicht vergessen sollten wir dabei, dass auch schon die Relativitätstheorie zu dieser Folgerung führt. Denn Raum und Zeit bzw. Entfernung und zeitliche Position von Ereignissen sind dermaßen subjektiv oder zumindest individuell, dass man ihre Objektivität gar nicht oder nur höchst schwierig halten kann. Dann ist aber auch das, was sich in Raum und Zeit abspielt - nämlich die Ereignisse und anscheinend die Materie - auch nur etwas Subjektives oder die Widerspiegelung von Ideen für Subjektives. Eine äußere Realität ist auch hier nicht mehr oder nur noch schwierig aufrechtzuerhalten!

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