Mittwoch, 2. Dezember 2015

Hans-Hasso von Veltheim-Ostrau und indische Astrologie

von Werner Spat & Werner Spa:

In meinem Buch DIE RÄTSEL UNSERES DASEINS (Werner Spat) habe ich ein Kapitel über die PROPHEZEIUNGEN FÜR DAS KOMMENDE ZEITALTER geschrieben. Dabei habe ich die Kundgaben von Edgar Cayce mit Hans-Hasso von Veltheim-Ostrau verglichen. Der Grund dafür war, dass beide mediale Quellen ein hohes spirituelles Niveau atmeten, mutmaßlich unabhängig voneinander waren und dennoch bemerkenswerte Übereinstimmungen aufwiesen. Cayce wurde später als der "schlafende Prophet" weltberühmt, der seine Botschaften in einer selbst induzierten Trance mitteilte. Veltheim-Ostrau war ein deutscher Forscher, der in den dreißiger Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts Indien bereiste und dabei auf Medien, Seher und Astrologen traf, deren Informationen ihn brennend interessierten und von ihm veröffentlicht wurden.

Und mich wiederum interessiert das Folgende brennend:

Veltheim-Ostrau und Cayce gaben selten konkrete Daten für ihre Prophezeungen an. Eine der wenigen Ausnahmen war die Voraussage Veltheims, dass in den Jahren um 1990 die große Zeit der USA beginnen würde. Sie wären die wahren Luftherrscher der Zukunft; die indischen Astrologen verglichen das mit der früheren Dominanz Großbritanniens zu Wasser ... Nun, in den Jahren um 1990 zerfiel die zu den USA konkurrierende Weltmacht Sowjetunion bzw. UdSSR; gleichzeitig lösten sich der kommunistische Ostblock und der dazugehörige militärische Warschauer Pakt auf. Die USA lösten sich ab da bei ihren Kriegen, bei denen ihre Luftherrschaft in der Tat eine entscheidende Rolle spielte, von der UNO, die deswegen an Bedeutung verlor.

Eine weitere, damals anscheinend unwahrscheinliche Prophezeung der indischen Astrologen und Seher war, dass laut Veltheim-Ostrau der Islam wieder eine politisch bedeutendere Rolle spielen würde.

Und noch viele weitere Prophezeiungen ...

Ich kenne mich ganz gut in westlicher Astrologie aus. Auch über ihren politischen Zweig, die Mundan-Astrologie, weiß ich recht gut Bescheid. Aber wie man zu solchen - und dann noch zutreffenden - Aussagen kommt, ist mir ein Rätsel - das ich jedoch gerne lösen würde.

Deshalb möchte ich ins Internet hineinfragen, ob jemand über Aufzeichnungen von Veltheim-Ostrau verfügt. Oder über Informationen über die Kreise und Personen, zu denen er in Indien Zugang hatte. Er selbst erwähnt ausdrücklich Madras als den Ort mit seinerzeit blühender indischer Astrologie. Vielleicht besteht dort eine lebendige Tradition bis heute? - Bitte scheuen Sie sich nicht, mich anzuschreiben, wenn Sie über Informationen verfügen: ABC@hotmail.com (ABC ist durch werner_spat zu ersetzen.)

Wenn ich mich recht entsinne, erwähnt Hans-Hasso von Veltheim, dass die indischen Astrologen mehr als ihre westlichen Kollegen die Erkenntnisfrüchte aus außergewöhnlichen Bewusstseinszuständen wie Meditation, Trance, Selbsthypnose, Rausch und Ekstase in ihre Arbeit einfließen lassen.

Aber auch indische Astrologie und Seher liegen nicht immer richtig, erscheinen manchmal unglaubwürdig und sind nicht immer von wünschenswerter Eindeutigkeit.

Das musste von Veltheim-Ostrau sogar am eigenen Leib erfahren. Als der Zweite Weltkrieg wütete, hatte er den Eindruck, die indischen Astrologen und Seher würden ihm die Sicherheit nicht nur seines eigenen Lebens, sondern auch seines Adelssitzes garantieren. Doch dem war nicht so - vielleicht an sich schon, aber nicht für ihn persönlich. Denn sein Vermögen wurde von den Kommunisten beschlagnahmt. Von Veltheim-Ostrau flüchtete in den Westen, wo er verarmt und verbittert den Rest seines Lebens verbracht haben soll.

Diese für praktische Zwecke verheerende Uneindeutigkeit oder Unzuverlässigkeit soll nach Walter von Lucadou und anderen Parapsychologen ein typisches Merkmal von Psi sein: entweder klar im Kontext, dafür vage im Detail; oder detailgetreu korrekt, dafür unklar im Kontext. Ausnahmen bestätigen die Regel. - Ich vermutete schon in meinem Buch GRENZWISSENSCHAFTLICHE SENSATIONEN UND SPEKULATIONEN (Werner Spa), dass das daran liegt, dass der spezifische Charakter unseres Welterlebens durch Psi nicht gestört werden darf! Entweder weil sich unsere eigenen unterbewussten Gehirne/Psychen dagegen wehren - kurioserweise mit Anti-Psi bzw. Anti-Psi-Psi; oder aber weil schon die schöpferischen Mächte das nicht wollten und entsprechende Naturgesetze erlassen haben. Statt unseres Unterbewusstseins in der Gegenwart könnte sich auch unser Bewusstsein in der potenziellen Zukunft gegen Psi "wehren" (davor erschrecken) und eine Psi-verhindernde Ereignisabstoßung anstoßen, indem entsprechende Kausalketten in die Vergangenheit gelegt werden, soweit sie noch nicht festgelegt ist. (Analogie zur negativen Interferenz der Quantenmechanik) (Siehe auch mein Post "Naturgesetze der KLEINEN Zahl?".)

In diesem Buch schrieb ich auch, wenn ich mich recht erinnere, dass der Deutsche Veltheim-Ostrau und der sogenannte Amerikaner (eigentlich USA-ler) Cayce wahrscheinlich voneinander nichts wussten, aber sie womöglich doch eine gemeinsame Quelle hatten - nämlich die THEOSOPHIE! Denn Cayce wurde durch einen Theosophen zur Esoterik hingeführt und arbeitete auch in einem theosophischen Buchladen, wenn ich mich nicht irre. Und Veltheim-Ostrau schilderte meiner Erinnerung nach auch seinen Besuch auf einem bekannten theosophischen Ashram in Indien. Darüberhinaus ist bekannt, dass nicht nur die Theosophie stark von esoterischen Lehren des Buddhismus und Hinduismus beeinflusst wurde - sondern auch umgekehrt ein enormer Einfluss der Theosophie auf die indischen Gurus und Gelehrten ausging. Die Theosophen verbanden beispielsweise die östliche Lehre von der Reinkarnation mit der westlichen Lehre von der biologischen Evolution, vielleicht auch mit der damals modernen, heute widerlegten geologischen Theorie der abwechselnd versinkenden und aufsteigenden Kontinente und Landbrücken (Atlantis, Lemuria, Mu ...). - Die Theosophie könnte demnach die Basis für einige (aber nicht alle) Übereinstimmungen zwischen Veltheim-Ostrau und Cayce bieten. Das war mir zum Zeitpunkt, als ich mein oben genanntes Buch DIE RÄTSEL UNSERES DASEINS schrieb, noch nicht bewusst. Aber ich hätte das betreffende Kapitel natürlich trotzdem geschrieben. Es bliebe selbst dann noch genügend zum Staunen.

5 Kommentare:

  1. Manche Prophezeiungen sind auch so, dass es Historiker benötigt, um zu beurteilen, ob sie schon eingetroffen sind oder nicht.

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  2. Oben schrieb ich "negative Interferenz". Der korrekte Fachausdruck lautet jedoch: DESTRUKTIVE Interferenz.

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  3. Das wirft ein neues, positives Licht auf entsprechende Prophezeiungen von Hans-Hasso von Veltheim-Ostrau und Edgar Cayce:

    Die Erde gerät ins Taumeln
    http://www.heise.de/tp/artikel/47/47933/1.html

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  4. "Sie bringen die Erde aus der Balance und speisen Vulkane: Unter Afrika und dem Pazifik wabern gigantische Gesteinsblasen. Anscheinend spülen sie urzeitlichen (Meeres-)Erdboden aus dem Erdinnern zurück nach oben."
    http://m.spiegel.de/wissenschaft/natur/a-1098674.html

    "Der Planet kippt aber derzeit sehr gemächlich - er neigt sich mit 0,2 Breitengraden pro Jahrmillion."
    http://m.spiegel.de/wissenschaft/natur/a-859923.html

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  5. STEIGT SEIT 1960 DIE ZAHL DER VULKANAUSBRÜCHE?

    Die Zahl der Vulkanausbrüche steigt? -- http://info.kopp-verlag.de/neue-weltbilder/neue-wissenschaften/michael-snyder/die-zahl-der-vulkanausbrueche-steigt-droht-ein-extrem-kalter-winter-.html
    Interaktive Karte: Wo die Erde bebt, spuckt und brennt -- http://www.n-tv.de/wissen/Wo-die-Erde-bebt-spuckt-und-brennt-article19140771.html

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