Montag, 16. November 2015

Materie und Bewusstsein: Hinweise an mich selbst

von Werner Spat & Werner Spa:

Das Verhältnis von Materie und Bewusstsein ist so irre und schwierig, dass ich erst einmal Hinweise und Meinungen sammeln will. Sowohl von anderen als auch von mir selbst.

- Pierre Arnold Bernard oder ein anderer Esoteriker bzw. Theosoph sagte, der Materialismus hätte Recht - wenn man nicht nur die physikalische Materie, sondern auch die Arten von sogenannter feinstofflicher Materie berücksichtigen würde.

- Nach dem Hellseher Edgar Cayce gibt es im Menschen nicht nur das Bewusstsein der in ihm reinkarnierten Seele, sondern auch das Bewusstsein seines Körpers. Das seien zwei unterschiedliche Bewusstseine.

- Mir wurde eine Drogenerfahrung mitgeteilt: Kurz bevor die Versuchsperson in der Realität etwas Neues hörte oder sah, wusste sie im Voraus, was sie gleich hören und sehen würde. - Psi? Ich vermute eher, dass die Drogen ein paar der üblichen Filter ausgeschaltet haben und die Sinneswahrnehmungen schneller und vielleicht auf zusätzlichen Wegen aus den Tiefen des Gehirns zur bewussten Oberfläche der Hirnrinde durchgeleitet wurden als üblich.

Naiverweise geht man ja davon aus, dass die Wahrnehmungen der Sinne zuerst das Bewusstsein erreichen und danach erst in die unbewussten Tiefen des Gehirns absinken. Doch alle genaueren Untersuchungen der Hirnforschung und auch Selbstbeobachtungen belegen die gegenteilige Richtung, weshalb man auch das bewusste Erleben als unfrei, vielmehr als konstruiert oder aus mehreren Teilen - die auf mehreren, jeweils eigenen Theorien verschiedener Teile des Gehirns basieren könnten - zusammengebaut auffassen muss! Belegt wird das z.B. durch Sinnestäuschungen. Oder dass bei manchen Erfahrungen die bewusste emotionale Reaktion vor dem Bewusstsein der Erfahrung kommt. Oder dass beim Erschrecken ebenfalls die Reaktion dem Bewusstsein knapp vorauseilt. Oder dass beim intensiven Versuch, sich an irgendetwas zu erinnern, häufig plötzlich das Bewusstsein aufkommt, dass man das Gesuchte gerade hatte, ohne es wirklich bewusst gehabt zu haben - kurz bevor die gesuchte Erinnerung tatsächlich im Bewusstsein aufleuchtet.

- Irgendwo im Internet stieß ich auf folgende LSD-Erfahrung: Die Versuchsperson gelangte an den Grund der Existenz oder ihres Bewusstseins - ich weiß nicht mehr so genau - und fand dort für alles Mögliche Ideen vor. Sie erwähnte insbesondere die Idee, wie es wäre, ein Planet zu sein! - Frage: Ist diese Idee ein Hirngespinst allein der VP? Oder ein kollektiver Archetyp, den alle Wesen oder zumindest Menschen im Gehirn oder in der Psyche haben? Oder gar wirklich Teil der Bildung der Realität? Haben Planeten wirklich ein Bewusstsein und ein subjektives Erleben? Findet man in der eigenen Psyche Zugang dazu und gar zum zugrunde liegenden schöpferischen Prozess der Bildung von Planeten? Das wäre doch eine Art von Psi! Psi entzog sich bislang aber immer der Nachweisbarkeit! Deshalb erscheint es mir derzeit wahrscheinlicher, dass das Gehirn mit seinen Spiegelneuronen oder sonstwie allen Dingen, von denen es sich eine äußere, sozusagen objektive Vorstellung oder Begriff machen kann, automatisch auch bestimmte Ideen von einem subjektiven Innenleben zuschreibt. Zumindest unter psychedelischen Drogen. Das hätte mit der Realität aber nur zufällig etwas zu tun, sondern wäre im Wesentlichen Fantasie.

1 Kommentar:

  1. Ad 3: Es gibt noch eine weitere Möglichkeit: Vielleicht wurden nicht Filter ausgeschaltet oder andere Wege genommen, sondern das Bewusstsein hat sich über größere Bereiche des Gehirns ausgebreitet.

    AntwortenLöschen