Mittwoch, 17. Juni 2015

Meditation, Spiritualität und Gesundheit

von Werner Spat und Werner Spa:

Der Dalai Lama steht und geht ziemlich krumm. Er meditiert viel und sagt selbst, er habe Rückenschmerzen und glaube nicht an GeistHeiler, die ihm helfen könnten. ER sollte es ja wissen!

Papst Johannes Paul 2. litt, allen sichtbar, sehr lange unter schweren Krankheiten, bevor er starb.

Dabei haben Buddhismus und Christentum nach eigenen Angaben eine bedeutende Heiltradition oder Tradition übernatürlicher Fähigkeiten. Aber ihren Obersten wird nicht geholfen!

Der heilige Franziskus von Assisi soll wiederholt unter extremen Kopfschmerzen gelitten haben, ebenso Jiddu Krishnamurti.

Paulus soll einige Heilungswunder gewirkt und sogar einen Toten auferweckt haben. Doch er berichtet von einem "Pfahl im eigenen Fleisch", den er trotz Gebetes nicht los wird.

Ein Bekannter von mir - ein Ex-Hobbymusiker - hat sich beim Meditieren die chronische Ohrgeräusche-Krankheit Tinnitus zugezogen.

Ein anderer Bekannter hat sich durch die Kombination von Meditation und Lauftraining die Knie kaputt gemacht. Beides ist belastend für die Knie, aber das wird einem gewöhnlich nicht gesagt. - Die üblichen Haltungen beim Meditieren sind Knien und Schneidersitz, was für die Knie nicht gesund ist. Noch schlimmer sind der halbe und der volle Lotossitz: beide erzeugen starke Schmerzen. Eben dies wird im berühmten Zen sogar gesucht, da Schmerzen den Geist dazu bringen sollen, sich auf das Streben nach Erleuchtung zu konzentrieren und diese schneller zu erlangen.

In einem bekannten Buch über Zen berichtet ein Übender, dass er sich durch das tägliche stundenlange schmerzhafte Meditieren chronische Empfindungsstörungen an eimem Fuß zugezogen hat...

Thorwald Dethlefsen war Deutschlands bekanntester Esoteriker. Als Autor von Büchern mit den Titeln "Schicksal als Chance" und "Krankheit als Weg" suggerierte er, ein "Master of the Universe", Herr über sein Schicksal und insbesondere über seine Gesundheit zu sein. Umso überraschter war ich, dass er schon mit 63 Jahren verstorben ist - zuvor durch zwei Schlaganfälle seines brillanten Sprachvermögens und seiner Formuliergewandtheit beraubt.

Aber an schlechter körperlicher und nervöser Verfassung sollen viele bekannte Esoteriker gelitten haben. - Wahrscheinlich bedingen sich Krankheit und extreme Beschäftigung mit überindividuellen Themen gegenseitig.

Mit ihren Büchern "Bestellungen beim Universum. Ein Handbuch zur Wunscherfüllung" oder "Der kosmische Bestellservice. Eine Anleitung zur Reaktivierung von Wundern" ist Bärbel Mohr sehr bekannt geworden. Sie hatte sich zuvor jahrelang mit Persönlichkeitsentwicklung, alternativen Heilweisen und Spiritualität befasst. Dennoch starb sie sehr jung: mit 46! An Krebs. - Möglicherweise ist für den durchschnittlichen Menschen ein steter Fluss von durchschnittlichem Leid vorgesehen. Schafft er es auf die ein oder andere Weise, diesen Leidensfluss zu stoppen, so staut er die Leidensmassen womöglich nur an, bis sie irgendwann jede Kontrolle überwältigen und auf katastrophale Weise ins Leben hereinbrechen. - Oder aber Mohrs Bestellungen beim Universum sind reiner Humbug.

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