Freitag, 17. Juli 2015

Unsterblichkeit und Vernunft

von Werner Spat & Werner Spa:

Es sieht schlecht aus für die Unsterblichkeit, wenn man mit dem gegenwärtigen Wissen und Vernunft an die Thematik herangeht. Es hat nichts mit Bösartigkeit der angeblichen Herren der Welt zu tun, wie etwa Hans-Joachim Heyer laufend unterstellt. Ich habe bei ihm keine Argumente gefunden, die qualitativ oder auch nur quantitativ mit den skeptischen Argumenten von Keith Augustine in seinem Artikel "The Case Against Immortality" mithalten könnten. Ich empfehle dessen Lektüre dringend, bevor man das Thema "Leben nach dem Tod" weiter diskutiert, um ein gewisses Niveau zu garantieren.

Ich verfolge seit Jahrzehnten, welche Weltanschauung durch die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse gestützt wird. Im Zweifel war es - ich sage es ungern, weil es meinen eigenen Lieblingstheorien zuwider lief - immer die skeptischere, materialistischere Alternative. Im Gegenzug wurden aber Raum, Zeit und Materie immer mirakulöser, fantastischer, unvorstellbarer, wandelbarer, rätselhafter. Sie wurden geistartiger. - Fazit: Geist IN der Materie wurde als Konzept immer unhaltbarer und mehr und mehr durch den Geist DER Materie ersetzt. Das aber reduziert die Berechtigung der Hoffnung auf ein immaterielles Leben nach dem Ende der intelligenten Form der Materie, dem Hirntod, leider drastisch.

Überzeugende Argumente für ein Leben nach dem Tod könnte theoretisch das AWARE-Experiment liefern. Ich setze mich dafür ein, dass ähnliche Experimente wieder aufgelegt und dann für Jahrzehnte fortgeführt werden.



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